Im Ernstfall muss auch die Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Rettungsdienst reibungslos funktionieren. Deshalb fand kürzlich eine gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Gerungs mit dem Samariterbund statt. In einem gestellten Unfallszenario, vorbereitet von den Kameraden OLM Stephan Faltin und FM Mathias Pöll und mit Unterstützung von Gerald Bauer, übten die beiden Organisationen die Zusammenarbeit im Ernstfall.

Die FF Groß Gerungs und der Samariterbund wurden zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Beim Erkunden fand Einsatzleiter LM Christoph Firlinger einen verunglückten Mopedfahrer, zwei PKW mit je einer eingeklemmten Person und eine verwirrte Person vor. Zusätzlich gab es bei beiden PKWs Rauchentwicklung.

Während der Absicherung der Unfallstelle wurde der Mopedfahrer von der Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich gebracht und fachgerecht gelagert. Gleichzeitig wurde in zwei Gruppen unter BR Christian Weis und BM Johann Wagner mit der Menschenrettung aus den Fahrzeugen begonnen.

Die Dunkelheit erforderte den Aufbau einer Beleuchtung. Ebenso war ein zweifacher Brandschutz pro PKW und die Vorname von zwei hydraulischen Rettungssätzen notwendig. Unter fachgerechter Anleitung der Mitglieder des Samariterbundes wurde zu beiden Verunfallten mittels Zylinder, Spreizer und Schere ein Zugang geschaffen.

Während der schon beruhigte verwirrte Bauer einen Schwächeanfall erlitt und vom Samariterteam versorgt wurde, erfolgten eine Verpuffung und ein Brandausbruch in der Nähe der beiden Unfallfahrzeuge. Dieser konnte innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden.

Nach der Rettung der Unfallopfer aus den Fahrzeugen und deren Abtransport durch den Samariterbund fand die Übungsbesprechung statt, bei der die beiden Gruppenkommandanten der Feuerwehr als auch der Samariterbund ihre Einsatztaktik, Beobachtungen und erkannten Fehler erläuterten. Lobende Worte gab es von und für beiden Seiten für das professionelle und ruhige Arbeiten. Zahlreiche Zuseher nutzen die Gelegenheit sich von der Schlagkraft der Einsatzkräfte zu überzeugen.

Der Abschluss der Übung für die Feuerwehrmitglieder, die während der Einsatzübung nicht im Rettungstrupp eingeteilt waren, bestand darin, den Einsatz des neuen hydraulischen Rettungssatz zu üben. Dieses Angebot wurde auch von OV Christian Eder von der FF Oberkirchen in Anspruch genommen.

Ein herzliches Dankeschön an den Samariterbund für die gemeinsame Einsatzübung, die Fa. Paulnsteiner für die zur Verfügung Stellung eines Baggers, an Gerald Bauer für die Vorbereitung der Unfallschäden und die Gemeinde für die Benutzung des Bauhofareals.