Heiß her ging es in der ersten Novemberwoche in Groß Gerungs.
420 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aus den Bezirken Zwettl, Krems und Hollabrunn trainierten mit schweren Atemschutzgeräten für den Ernstfall. Übungsareal war ein Sattelschlepper mit aufgebauten Containern, der am Platz hinter der FF Groß Gerungs parkte. Die Ausbildung „Atemschutz-Heißausbildung der Stufe 4“ soll die Kameraden an die große Hitze während eines Brandeinsatzes vorbereiten und gewöhnen. Organisiert wurde das Training vom NÖ Landesfeuerwehrverband gemeinsam mit dem Bezirksfeuerwehrkommando Zwettl und der Freiwilligen Feuerwehr Groß Gerungs.
Vor dem Antritt zur Übung gab es zunächst eine theoretische Sicherheitsbelehrung durch Atemschutzausbildner des jeweiligen Bezirkes. Danach erfolgte die praktische Durchführung in Dreierteams in einem Container. Dabei wird ein Brandeinsatz in einer Wohnung inklusive eines Flashovers (Rauchdurchzündung) simuliert. Unter realen Bedingungen wurde das richtige Einschätzen der Temperatur, der Einsatz des Stahlrohres, das Öffnen von Türen, das Auslegen von Schlauchleitungen und die Kommunikation innerhalb des Trupps geprobt. Erschwert wurde die Übung durch die extremen Temperaturen zwischen 120 und 250 Grad Celsius, die im Container herrschten. Etwa 20 Minuten mussten die Feuerwehrmänner und –frauen jeweils der harten körperlichen Anstrengung und der schlechten Sicht standhalten. Nach dieser Zeit neigt sich auch der Sauerstoff in den Atemschutzgeräten dem Ende zu und der Trupp zog sich aus dem Übungsbereich zurück.
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