Pfarrkirche Groß Gerungs

Die Kirche wurde der hl. Margareta geweiht. Der Vorgängerbau, welcher 1524 einem Brand zum Opfer fiel, geht gewiss auf das 12. Jahrhundert zurück.

Nachdem die Kirche, welche von 1562 bis 1628 von protestantischen Pastoren verwaltet wurde, 1698 wieder durch ein Feuer, welches die gesamte Ortschaft beherrschte, schwer beschädigt wurde, erfolgte 1917 eine abermalige Wiederherstellung.
Beachtlich ist das romanische Mauerwerk am Triumphbogen und Chorbogen.

Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche teilweise gotisiert: Im Mittelschiff erstreckt sich ein weit gespanntes Netzrippengewölbe, im südlichen Seitenschiff Kreuzrippen. Den Abschluss des rechten Seitenschiffes bildet die hohe, schlanke Frauenkapelle.

Im Außenbereich findet man östlich der Sakristei einen Rokokograbstein mit Mater dolorosa. Der Platz rund um die Kirche war ehemals ein Friedhof, der 1818 aufgelassen und an den heutigen Standort am nördlichen Stadtrand verlegt wurde. Einige Grabsteine an den äußeren Chorwänden erinnern noch an den alten Friedhof.